0,5Mo

Die Legierung mit 0,5% Mo bietet im Vergleich zu CMn-Stählen eine verbesserte Leistung bei höheren Temperaturen. Einsatz bei der Herstellung von **Behältern** und damit verbundenen **Rohrleitungen** mit Anforderungen an Zeitstandfestigkeit und Duktilität bei Temperaturen bis 450°C. Der Mo-Gehalt erhöht auch die Beständigkeit gegen Wasserstoffkorrosion in chemischen Prozessanlagen. Die günstigen mechanischen Eigenschaften der geschweißten und spannungsarmgeglühten Schweißzusätze sind auch beim Schweißen von Baustählen für den Einsatz bei Umgebungs- oder Minustemperaturen von Nutzen. In dieser Hinsicht sind diese Schweißzusätze mit den höherfesten Mangan-Molybdän-legierten Schweißzusätzen verwandt. Vorwärm- und Zwischenlagentemperaturen liegen in der Regel im Bereich von 100-250°C, je nach Dicke der zu schweißenden Teile und der Einspannung. Die PWHT für das Anlassen der Schweißnaht variiert je nach Norm. Die Extremwerte liegen zwischen 550°C und 720°C, der übliche Bereich liegt jedoch zwischen 630 und 670°C. Für Werkstoffe mit einer Dicke von bis zu 20 mm erlauben einige Normen das Weglassen der Wärmebehandlung.

Ferritische warmfeste 0,5%-Mo-Stähle für den Einsatz bei erhöhten Temperaturen .

Im spannungsarmen Zustand besteht das Gefüge aus nadelförmigem Ferrit mit etwas angelassenem Bainit.

EN W.Nr.: 10028-2 gr. 16Mo3 (1.5415), 16Mo5 (1.5423), 10MnMo 4 5 (1.5424), 11MnMo 4 5 (1.5425), GS-22Mo 4 (1.5419).
ASTM: A335 gr. P1, A209 & A 250 gr. T1, A336 gr. F1, A204 gr. A, B, C, A217 gr. WC1, A352 gr. LC1.