G-TECH 20.18.9CuR

Das Schweißgut entspricht weitgehend der Zusammensetzung des äquivalenten superaustenitischen 6 %-Mo-Grundwerkstoffs, in der Regel Gusseisen, und wird nur verwendet, wenn nach dem Schweißen ein Lösungsglühen durchgeführt wird. Der Kohlenstoffgehalt ist sehr niedrig, so dass die Gefahr von Karbidausscheidungen beim Erwärmen sehr gering ist. Die PRE-Zahl liegt über 40. Aufgrund seines stabilen austenitischen Gefüges ist der Grundwerkstoff etwas empfindlicher gegen Warmrissbildung beim Schweißen, und das Schweißen sollte im Allgemeinen mit geringer Wärmeeinbringung erfolgen. Bleche, Platten und andere weiterverarbeitete Produkte haben im Lieferzustand ein homogenes austenitisches Gefüge mit gleichmäßiger Verteilung der Legierungselemente im Werkstoff. Die Erstarrung nach teilweisem Umschmelzen, z.B. durch Schweißen, führt zu einer Umverteilung von Elementen wie Molybdän, Chrom und Nickel. Diese Seigerungen verbleiben im Gefüge der Schweißnaht und können in bestimmten Umgebungen die Korrosionsbeständigkeit des Werkstoffs beeinträchtigen. Dieses Produkt wurde speziell für Öl- und Gasplattformen auf hoher See sowie für die Zellstoff- und Papierindustrie entwickelt. Andere häufige Anwendungen sind Seewasserbehandlungsanlagen, z. B. Seewasserkühlung, Kühlwasserleitungen, Ballastwassersysteme, Feuerlöschsysteme, Anlagen in Zellstoffbleichereien, Tanks und Rohrleitungen für Chemikalien mit hohem Halogenidgehalt. Ein Wärmeeintrag von <1,5 kJ/mm und eine Zwischenlagentemperatur von <100°C werden empfohlen.