DAIKOWT MG 92-8

Magnesiumlegierung für allgemeine Anwendungen mit 6,5 % Al, 1 % Zn und 0,15 % Mn.

Die durch sub-rasche Erstarrung erzeugte Mikrostruktur besteht überwiegend aus einer übersättigten α-Mg-Festlösung.

AZ10A, AZ31B, AZ61A, AZ80A, ZK21A

Die Legierung AZ61A weist ausgezeichnete Schweißeigenschaften auf. Sie ist für Schweißverfahren wie WIG (Wolfram-Inertgas) und MIG (Metall-Inertgas) geeignet und ermöglicht die Herstellung fester und dauerhafter Verbindungen bei reduziertem Risiko von Rissbildung. Als Schutzgase werden Argon, Helium oder Mischungen dieser Gase eingesetzt. Wechselstrom (AC) wird aufgrund der Kombination aus wirksamer Lichtbogenreinigungswirkung und guter Nahtdurchdringung bevorzugt, obwohl auch Gleichstrom (DC) verwendet wird. Gleichstrom mit positiver Elektrode (DC+) bietet eine hervorragende Reinigungswirkung, ist jedoch auf dünne Grundwerkstoffe beschränkt. Gleichstrom mit negativer Elektrode (DC−) wird gelegentlich beim mechanisierten Schweißen mit heliumhaltigem Schutzgas eingesetzt, um eine tiefe Nahtdurchdringung zu erzielen. Die Sauberkeit von Magnesiumlegierungen ist entscheidend für die Herstellung einwandfreier Schweißverbindungen von akzeptabler Qualität; daher müssen die zu verbindenden Oberflächen und Kanten gründlich von Öl, Fett, Schmutz und Oxiden mit chemischen Reinigungsmitteln gereinigt werden. Nach dem Entfetten ist eine mechanische Bürstung mit einer Edelstahlbürste gute Praxis.