DAIKOWS 308H

Die 308H-Schweißzusätze sind speziell für Anwendungen mit unlegierten austenitischen 18Cr-10Ni-Edelstählen konzipiert und bieten einen hohen Widerstand gegen hohe Temperaturen und Oxidation. Diese Stähle und das Schweißgut weisen einen sorgfältig kontrollierten Kohlenstoffgehalt zwischen 0,04 % und 0,08 % auf. Die Chrom- (Cr) und Nickel- (Ni) Gehalte im Schweißgut werden niedrig gehalten, und die Ferritzahl wird kontrolliert, um die Sprödheit durch die Bildung von Sigma-Phasen zu minimieren. Auch Nebenbestandteile und Rückstände, sowohl nützliche als auch schädliche, werden kontrolliert, um die Eigenschaften bei hohen Temperaturen zu optimieren. Wichtig ist, dass diese Verbrauchsmaterialien Bestandteile, die Wismut enthalten, ausschließen, und einen Bi-Gehalt von weniger als 0,002 % sicherstellen, wie es die Norm API 582 vorschreibt. Die 308H-Verbrauchsmaterialien werden auch für das Schweißen von stabilisierten 321H- oder 347H-Stählen mit einer Dicke von mehr als 12 mm empfohlen, da sie die Rissanfälligkeit der Wärmeeinflusszone (WEZ) und eine niedrige Kriechbeständigkeit bei Verformung bei der Verwendung von 347-Schweißgut verhindern. Zu beachten ist, dass einige Normen die Verwendung von 16-8-2-Legierungen für diese Stähle, einschließlich 304H, vorschlagen. 308H findet breite Anwendung in petrochemischen und chemischen Prozessanlagen, insbesondere bei der Herstellung von Zyklonen und Umleitungsleitungen, die zur Rezirkulation des Katalysators in Katalytischen Crackern (Cat Cracker) verwendet werden, die zwischen 400 °C und 815 °C betrieben werden. Es ist kein Vorwärmen erforderlich; die maximale Zwischenlagentemperatur beträgt 250 °C. Eine Nachwärmbehandlung (PWHT) ist nicht erforderlich.